27.07.2021
Mit dem Projekt „Berlin gegen Hassgewalt – Soforthilfefonds für Betroffene“ hat Berlin die Möglichkeit einer Unterstützung für Betroffene vorurteilsmotivierter und diskriminierender Gewalttaten geschaffen. Die Amadeu Antonio Stiftung hat sich erfolgreich um die Trägerschaft des Projekts beworben. Ab sofort können sich Betroffene aus Berlin für Einzelfallförderungen von bis zu 1.000 Euro an die Amadeu Antonio Stiftung wenden.
In Berlin werden fast täglich menschenverachtende Gewalttaten begangen. Neben den direkten physischen und psychischen Verletzungen gehen Gewalterfahrungen häufig mit Kosten einher - für ärztliche oder psychologische Behandlungen, zerstörte Gegenstände oder notwendige Sicherheitsmaßnahmen. Solidarisch an der Seite der Betroffenen zu stehen bedeutet, Menschen mit diesen Kosten nicht alleine zu lassen. Das Projekt "Berlin gegen Hassgewalt" in Trägerschaft der Amadeu Antonio Stiftung ist ein Soforthilfefonds zur niedrigschwelligen, unbürokratischen finanziellen Unterstützung Betroffener von Hassgewalt und durch Abwertungsideologien motivierte Bedrohungen.
Der Fonds für Soforthilfe bietet:
Der Fonds für Soforthilfe richtet sich an Einzelpersonen, die in Berlin wohnhaft sind und:
Betroffene können sich persönlich und auf Wunsch anonym von den Mitarbeitenden der Amadeu Antonio Stiftung über eine finanzielle Unterstützung beraten lassen. Das gilt ebenso bei einer vorliegenden Bedrohungslage, auch wenn noch kein Angriff oder ähnliches erfolgt ist. Betroffene, die sich an das Projekt wenden, können sich auf einen vertraulichen und fachlichen Umgang mit ihnen und ihrer Situation verlassen.
Weitere Informationen, die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme und Antragsstellung finden sich hier.
Kontakt
Amadeu Antonio Stiftung
Novalisstraße 12 | 10115 Berlin
Tel.: +49 1514 2043648
E-Mail: berlin-gegen-hassgewalt@amadeu-antonio-stiftung.de
Web: www.amadeu-antonio-stiftung.de/projekte/berlin-gegen-hassgewalt-soforthilfefonds-fuer-betroffene
Quelle: www.amadeu-antonio-stiftung.de (27.07.2021)