28.01.2021
Welche Erwartungen und Wünsche hat die Jugend an ihre Zukunft? Und was fordern sie von der Politik? Die Ergebnisse der Studie "Junge Deutsche 2021" machen die Wünsche und Sorgen der Jugend sichtbar.
Die Studie “Junge Deutsche 2021” erforscht die Lebens- und Arbeitswelten
von 14-39-Jährigen in Deutschland und ist ein Beteiligungsformat, um
gemeinsam mit jungen Menschen Zukunft zu gestalten. Sie bietet Antworten
auf die Fragen, wie junge Menschen ticken und warum sie so ticken. Die
Studie gibt konkrete Hilfestellungen, um junge Menschen für Arbeit,
Brands oder Engagement zu begeistern und Generationenmiteinander zu
gestalten. 2010 wurde die Studie Junge Deutsche von dem Jugendforscher
Simon Schnetzer gegründet und wird parallel in Deutschland, Österreich
und der Schweiz durchgeführt.
Aktuelle Studie
Die Jugend fühlt sich in dem COVID-19-Jahr 2020
zu wenig gehört, verstanden und beteiligt. Viele Jugendliche empfinden
das als ungerecht, weil gerade SchülerInnen, Auszubildende und
Studierende besonders stark von der Krise betroffen sind. Für 31% von
ihnen haben sich die Perspektiven für die Zukunft verschlechtert, doch
sie sollen einmal die Last der Verschuldung schultern.
Die emotionalen Anker der jungen Generation sind Familie, Eltern und
Freunde. Sport war ein wichtiger Ausgleich in dem von
Corona-Einschränkungen geprägten Jahr. Alles, was Struktur in den sich
stets wandelnden Alltag bringt, war beziehungsweise ist willkommen. Die
Jugendlichen und jungen Erwachsenen der so genannten "Generation Z"
leiden besonders stark unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie.
Junge Menschen beklagen, dass sie sich von der Politik im Stich gelassen fühlen. Gerade jetzt erwarten Jugendliche und junge Erwachsene, dass PolitikerInnen stärker auf ihre Bedürfnisse eingehen, sie in politische Entscheidungsprozesse einbinden und Lösungen für ihre Probleme bieten. Sie fordern ein Wahlrecht ab 16 Jahren und die Demokratisierung innerhalb der Schulen. Darüber hinaus weisen sie auf die Missstände in der Digitalisierung der Schulen und die Baufälligkeit vieler Schulgebäude hin. Kritisiert wird auch ein überalterter Lernstoff, der nicht genügend Kompetenzen für den Erfolg im Wirtschaftsleben vermittelt. Außerdem sollen Politiker den Klimaschutz ernst nehmen und bei Investitionen konsequent auf Nachhaltigkeit und die Relevanz für die Zukunft setzen.
Weitere Ergebnisse der Studie "Junge Deutsche 2021" findet ihr hier.
Kontakt
Dipl.-Medienwiss. Thorsten Rector
Alte Schmiede 4 – 30629 Hannover
Telefon: 0511-60493738
eMail:thorsten.rector@jungezielgruppen.de
Web: https://jungezielgruppen.de/
Quelle: www.jungezielgruppen.de (28.01.2021)