02.08.2021
Vorurteile und Hass gegenüber Jüdinnen und Juden sind eine bedrückende Realität in der Gegenwart. Der Judaist Peter Schäfer zeichnet die lange und gewaltvolle Geschichte judenfeindlichen Denkens und Handelns in der Schriftenreihe der bpb nach.
Anfeindungen und Hass gegenüber Jüdinnen und Juden sind weiterhin eine
bedrückende Realität in der deutschen Gegenwartsgesellschaft. Doch aus
welchen ideologischen Motiven und historischen Wurzeln speisen sie sich?
Der Judaist Peter Schäfer zeigt, dass der Kontinuität antisemitischer
Denkweisen und Stereotype eine langanhaltende Gewaltgeschichte zugrunde
liegt. Diese beginnt bereits in der vorchristlichen Antike. Ausführlich widmet sich Schäfer der Stellung des Neuen
Testaments und des frühen Christentums zum Judentum. Zur Begründung der
religiös, aber auch politisch motivierten Stigmatisierung von Juden bis
hin zu den antisemitischen Pogromen des Hoch- und Spätmittelalters
dienten Legenden und Unterstellungen wie die der Brunnenvergiftung oder
Ritualmorde. Schäfer zeichnet die Entwicklung des judenfeindlichen
Denkens und Handelns nach, das in der völkisch-rassistisch verbrämten
Ermordung der europäischen Jüdinnen und Juden im Nationalsozialismus
kulminierte.
Autor: Peter Schäfer, Seiten: 335, Erscheinungsdatum: 21.096.2021, Erscheinungsort: Bonn
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