Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Gesellschaftliche Teilhabe und politische Partizipation – demokratietheoretische und intersektionale Perspektiven" findet der dritte Teil der Reihe unter dem Thema der dozialen Voraussetzungen für politische Partizipation. Die Reihe wird veranstaltet von der Berliner Landeszentrale für politische Bildung und der FU Berlin.
Ort
Online
Veranstalter
Freie Universität Berlin, Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft, Professur für Politikdidaktik/ Politische Bildung in Kooperation mit der Berliner Landeszentrale für politische Bildung
Termine
Mi, 17.11.2021, 16:00 Uhr - 18:00 Uhr
Vor dem Hintergrund tiefer Krisen (Finanz- und Eurokrise,
Covid-19-Pandemie) werden Fragen der gesellschaftlichen Teilhabe und
politischen Partizipation intensiv diskutiert. Der Vortrag geht der
Frage nach, wie sich diese Entwicklungen aus einer intersektionalen
Perspektive darstellen und wie sie aus der Perspektive einer sozial- und
konfliktorientierten Demokratietheorie interpretiert werden sollten.
Diese Perspektive lenkt den Blick auf die sozialen Voraussetzungen
politischer Partizipation, nicht zuletzt auf die Arbeitsbedingungen, die
Formen der wohlfahrtsstaatlichen Absicherung und die Bereitstellung
öffentlicher Infrastrukturen. Den Impuls zur Diskussion gibt Prof.
Hans-Jürgen Bieling (Uni Tübingen).
Über die Veranstaltungsreihe: Politische Bildung hat zum Ziel, Menschen zu unterstützen, zu fördern und zu ermutigen, ihre politischen Teilhaberechte wahrzunehmen. Die Zugänge zu gesellschaftlicher Teilhabe sind allerdings deutlich von sozialer Ungleichheit geprägt. Dies fordert die Zielvorstellungen politischer Bildung, wie Mündigkeit und Emanzipation, heraus. In der Praxis ist die politische Bildung mit der Herausforderung konfrontiert, auf diese Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit zu reagieren – nimmt sie ihre eigenen normativen Zielsetzungen ernst.
Soziale Ungleichheit aufgrund von Klassismus/Klasse, Diskriminierung, Rassismus, Armut etc. erfordert von der politischen Bildung Reflexionsprozesse und konzeptionelle Ansätze, die die volle gleichberechtigte wirksame (politische) Teilhabe aller unterstützen. Was bedeutet dies konkret für Schule und außerschulische Jugend- und Erwachsenenbildung, für die Anforderungen von Inklusion, für eine diversitätssensible diskriminierungskritische politische Bildung oder für Ansätze von ökonomischer Bildung bis hin zur Kapitalismuskritik?
Diesen Fragen widmet sich die Veranstaltungsreihe, welche in
Kooperation der Berliner Landeszentrale für politische Bildung mit dem
Lehrstuhl Politikdidaktik und politische Bildung der FU Berlin
stattfindet. Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden sich hier.
Kontakt
Berliner Landeszentrale für politische Bildung
Hardenbergstraße 22-24 | 10623 Berlin
Ansprechperson: Thomas Gill
Tel.: (030) 90227 4961
E-Mail: thmsgllsnbjfbrlnd
Web: www.berlin.de/politische-bildung
Quelle: www.berlin.de/politische-bildung (08.10.2021)
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Tel: 030 - 284 70 19 10
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