SAVE THE DATE: die Interventionen fragen auch 2017 nach machtkritischen Perspektiven in Kunst, Kultur und Bildungspraxis. Die Anmeldung öffnet im Mai, aber der Call for Projects, bei dem Ihr Euch als Projekt präsentieren könnt, schließt bereits am 14. April!
Ort
Bremburg
Termine
Do, 22.06.2017 - Sa, 24.06.2017
In diesem Jahr stellt sich das Team hinter den "Interventionen" die Frage, was sich aus dem vielfältigen sozialen und künstlerischen Engagement von Kulturschaffenden und Kulturinstitutionen seit dem Willkommenssommer 2015 entwickelt hat. Trotz positiver Beispiele wird eines deutlich: Der Kulturbetrieb hat sein grundsätzliches Selbstverständnis im Umgang mit Diversität bisher nur bedingt verändert. Die mangelnde Vielfalt in künstlerischen Führungs- und Entscheidungspositionen vieler Einrichtungen ist weiterhin Realität. Die Hoffnung, dass der lange Sommer der Migration die lang ersehnten Öffnungs- und Diversifizierungsprozesse im Kulturbetrieb in Gang setzen und eine tatsächliche Öffnung der Institutionen gegenüber bisher marginalisierten Perspektiven ermöglichen würde, hat sich – zumindest bislang – nicht erfüllt.
Die Interventionen 2017 machen sich daher erneut auf die Suche nach beispielhaften diskriminierungskritischen Ansätzen im Kulturbereich, die sich dem Aufbau nachhaltiger Strukturen verschrieben haben. Betrachtet und analysiert werden Strategien und Methoden, die die Diversität in Personal, Publikum und Programm befördern sowie Zugänge für Selbstrepräsentation marginalisierter Akteur_innen und damit Räume und Plattformen für Empowerment und Entfaltung einer machtkritischen Kunstpraxis schaffen.
Alle Interessierten sind eingeladen zum praxisorientierten Ver-Lernen, zum Neu- und Wiederfinden machtkritischer Kulturpraxen von marginalisierten Akteurinnen, Expertinnen und Vertreter_innen der kritischen Diversitäts- und Fachpraxis sowie Gruppen aus der Freien Szene und Kulturinstitutionen. Hier werden Freiräume für eine reflektierte Praxis geboten, gemeinsame Handlungsperspektiven aufzuzeigen und den Transfer gelungener Aktivitäten und Methoden in die Praxis zu unterstützen.
Projekte aus dem gesamten Bundesgebiet, die intersektionale, diskriminierungskritische und empowernde Methoden und Ansätze im Kulturbereich entwickelt und angewandt haben und sich auf die o.g. Schwerpunkthemen beziehen, sind eingeladen, sich bei den Interventionen 2017 im Rahmen eines Workshops, einer Kurzpräsentation oder eines künstlerischen Beitrags vorzustellen. Für ausgewählte Projekte können im Rahmen der Möglichkeiten der Veranstalter_innen Reise- und Übernachtungskosten übernommen werden. Bewerbungsschluss: 14. April 2017! Projektvorschläge könnt Ihr über das Online-Formular einreichen.
Einen ersten Programm-Entwurf gibt es bereits auf interventionen-berlin.de/programm. Die Anmeldung öffnet im Mai.
Veranstaltungsort:
Podewil
Klosterstraße 68 | 10179 Berlin
Kontakt:
Kulturprojekte Berlin GmbH
Klosterstraße 68 | 10179 Berlin
E-Mail: info@interventionen.de
Web: interventionen-berlin.de | Facebook | @InterventionenB
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages sowie von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
Quelle: Ankündigung der Kulturprojekte Berlin GmbH vom 31.03.17