21.01.2014
Der AWO Bundesverband hat Prof. Dr. Waldemar Stange beauftragt, eine Expertise zu den Anforderungen an Partizipationskonzepte und zu ersten Ansätzen für deren Umsetzung in Maßnahmen der Jugendsozialarbeit sowie Jugendberufshilfe zu verfassen. Die Expertise liegt nun als neuer Teil der Schriftenreihe "Theorie und Praxis 2013" vor und kann kostenlos heruntergeladen werden.
Zum Anlass der Expertise äußert sich der Vorstandsvorsitzende des AWO Bundesverbandes, Wolfgang Stadler, im Vorwort der Expertise wie folgt:
"Eine aktuelle Studie [der Bertelsmann Stiftung] zur Bundestagswahl 2013 Studie zeigt einmal mehr, dass Beteiligung abhängig vom Bildungsstand ist. Angebote zur Beteiligung laufen ins Leere, wenn nicht gleichzeitig die erforderliche Partizipationskompetenz vermittelt wird. Für die Jugendhilfe/Jugendsozialarbeit ist die Konsequenz zu ziehen, verstärkt Beteiligungskonzepte in ihre Angebote aufzunehmen.
Ohnehin besteht eine Verpflichtung zur Beteiligung von Kindern- und Jugendlichen im Rahmen des SGB VIII, aber auch andere Rechtsnormen – wie die UN-Kinderrechtskonvention und die Europäische Charta der Rechte des Kindes – beinhalten Vorschriften zur Partizipation von Kindern und Jugendlichen. [...]
Die hier vorgelegte [...] Expertise zeigt auf, dass in der Jugendsozialarbeit noch ein erheblicher Bedarf in der Umsetzung zielgruppenorientierter und altersgemäßer Partizipationskonzepten besteht. Die Expertise definiert Partizipation im Kontext der Jugendsozialarbeit, gibt Hinweise zur Gestaltung einer partizipativen Pädagogik und zur Umsetzung von Partizipationskonzepten."
Die Studie steht unter diesem Link zum Download bereit.