LSVD und Berliner Fußballverband veröffentlichen Leitfaden gegen Homophobie im Fußball

17.01.2014

Der Berliner Fußball-Verband und das Project "Soccer Sound" des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg (LSVD) gehen gemeinsam gegen Homophobie im Fußball vor und haben nun eine kostenlose Broschüre für ehren- und hauptamtliche Aktive aus der Welt der Fußballvereine veröffentlicht, die kostenlos bestellt und heruntergeladen werden kann.

Grafik: "Rote Karte für Homophobie!"Ab sofort kann beim Berliner Fußball-Verband (BFV) und dem Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) der Leitfaden „Rote Karte für Homophobie“ kostenfrei bezogen werden. Mit der für Berliner Fußballvereine entwickelten Broschüre sollen Vereinsvertreterinnen und Vertreter für homophobe Verhaltensweisen sensibilisiert und in ihren Handlungskompetenzen gestärkt werden.

Der Leitfaden ist Teil des LSVD-Projektes Soccer Sound, welches im Rahmen der Initiative „Berlin tritt ein für Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt“ durch die Berliner Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen gefördert wird.

Im Grußwort des Leitfadens für Vereine erklärt BFV-Präsident Bernd Schultz: „Homophobie ist im Fußball keine Randerscheinung, die man übergehen kann, sondern von der Bundesliga bis in die Kreisklasse eine ernstzunehmende Tatsache. Mit Aufklärungsarbeit und einer Null-Toleranz-Politik können alle im Fußball dabei helfen, ein Miteinander zu schaffen, das keinen aufgrund seiner sexuellen Identität ausschließt.“

Und Gerd Liesegang, Vizepräsident des BFV und Vorsitzender des Ausschusses für Fair Play, wird erfreulich deutlich: „Zeigt Homophobie die Rote Karte und macht deutlich, dass in den Vereinen kein Platz für Beleidigungen von Lesben und Schwulen ist.“

Grundlage der Zusammenarbeit zwischen BFV und LSVD ist eine im Januar 2011 geschlossene Kooperationsvereinbarung, die seitdem aktiv gelebt wird. Zeitgleich zum Abschluss der Kooperationsvereinbarung hat der Berliner Fußball-Verband unter anderem das so genannte „Anonyme Postfach“ ins Leben gerufen, um verstärkt auch Beratung zum Thema sexuelle Identität und Coming-out zu leisten.


Quelle: Newsletter des LSVD Berlin-Brandenburg vom 10.01.14

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