25.02.2020
Am 24.02.20 einigte sich die Steuerungsgruppe auf die 15 geförderten Projekte der ersten Runde.
Wir bedanken uns für die zahlreichen eingereichten Projekte und möchten auch insbesonderen den Anträgen, welche es diesmal nicht geschafft haben einen nächsten Versuch für unsere zweite Runde ans Herz legen. Bis zum 24. April 2020 sind Einreichungen für die zweite Runde 2020 möglich.
Hier nun unsere 15 geförderten Projekte der ersten Runde 2020:
Humanistischer
Verband Deutschlands, Pankow
Förderbetrag: 1.998,00
€
Projektzeitraum: 15.03.2020 - 31.07.2020
Die junge
Generation wächst zu einer Zeit auf, in der die Beschleunigung der
Informationsvermittlung den qualitativen
Wert der Information verdrängt. Dies führt dazu, dass die Spuren
der Geschichte sowie ihre Relevanz
für die kommenden Generationen immer mehr an Aufmerksamkeit
verlieren. Es geht hier um Gedächtnis
und Verantwortung. Verantwortung ist unmittelbar mit Herkunft
verbunden, jedoch unter der Voraussetzung,
dass wir noch kompetent sind, die greifbaren Spuren unserer
Geschichte zu erkennen: auf Gebäudefassaden,
Straßenschildern oder Denkmälern.
Im April
2020 werden 20 Mitglieder der Jungen-Humanist_innen Berlin 4 Tage
lang in Krakau untergebracht, um die Vielfalt der Geschichtsspuren in
der Stadt zu beobachten und sich mit dem Thema “ Neue Technologie
im Umgang mit Gedächtnis“ auseinanderzusetzen. Eine 2 Tage
Studienbesuch im Konzentrationslager Auschwitz wird neben der
Reflexion
über
die nationalsozialistische Barbarei die notwendige Erhaltung der
wichtigen historischen Relikte herausgreifen.
Aus dieser
Erfahrung heraus werden die Teilnehmer eine Ausstellung durchführen,
die bei den
Berliner
Jugendzentren von dem Humanistischen Verband ausgestellt wird. Ziel
ist, den jungen Mitglieder des humanistischen
Verbands zu zeigen, dass die Problematik der aktuellen populistischen
Orientierung der Gesellschaft
mit Blick auf die Ereignisse des Nationalsozialismus reflektiert
werden muss.
Begründung der Jury:
Das
selbstorganisierte historische Projekt, das mit modernen Methoden
eine Ausstellung als Ergebnis der Reflexion/Aufarbeitung
und als Außenwirkung beinhaltet, hat die Jury überzeugt.
"Roter
Baum" Berlin UG, berlinweit
Förderbetrag: 13.000,00
€
Projektzeitraum: 01.04.2020 - 31.12.2020
Bei dem
Projekt diveRcity gestalten Jugendliche mit pädagogischer Anleitung
vielfältige
Jugendkulturveranstaltungen
im
öffentlichen
Raum für sich, andere Jugendliche und die Anwohnerinnen. So können
sie die verschiedenen Aspekte ihrer
Jugendkultur
in die Stadtkultur integrieren und sie damit bereichern - egal ob
Musik, Tanz, Graffiti, Skaten und vieles mehr.
Zusätzlich
lernen sie wie man eine Veranstaltung von der Idee bis zur Umsetzung
plant und durchführt, wie sie sich
untereinander
koordinieren
um sich gegenseitig zu unterstützen. Im Jahr 2012 sollen so wieder
mindestens 8 Veranstaltungen von Jugendlichen an
unterschiedlichen
Orten in Berlin durchgeführt werden, wobei unterschiedliche
Jugendliche/Jugendgruppen
unterschiedliche
Veranstaltungen
planen und durchführen, jedoch alle unter dem Leitmotiv von
diveRcity in dem Jugendliche verschiedenen Alters, unabhängig
von Geschlecht, Ethnie und sozialem Hintergrund zusammenarbeiten und
Probleme gemeinsam bewältigen.
Hierbei
wird
auch ein inklusiver Fokus auf Jugendliche mit verschiedenen
Entwicklungs- hemmnissen und die Zusammenarbeit mit diesen
gelegt.
Dieses Prinzip gilt nicht nur für die teilnehmenden Jugendlichen
sondern auch für alle Besucherinnen und Künstlerinnen der
Veranstaltungen.
Jugendliche
lernen so sich aktiv am gesellschaftlichen Leben zu beteiligen, sich
für eigene Interessen und die
anderer
einzusetzen. Sie lernen in der Gruppe miteinander zu kommunizieren,
sich auf gemeinsame Standpunkte und
Vorgehensweisen
zu einigen und mit Ämtern und der Öffentlichkeit in
Aushandlungsprozesse zu treten. Diese Fähigkeiten und
Erfahrungen
wirken sich positiv auf die Persönlichkeitsentwicklung der
einbezogenen Jugendlichen aus.
Begründung der Jury:
Letztmalige
Förderung zur Verstetigung durch neue Folgefinanzierung. Es wird die
Einbindung von jeweils neuen
Jugendlichen erwartet.
Grenzkultur
gGmbH, Treptow-Köpenick
Förderbetrag: 11.480,00
€
Projektzeitraum: 01.05.2020 - 31.12.2020
„Du
kannst hier alles sein, was Du willst!“ Mit diesem Leitsatz laden
wir 20 psychisch erkrankte Kinder und Jugendlichen
aus der Psychiatrie dazu ein, ihr belastetes Selbstbild hinter sich
zu lassen, in eine kreative Welt einzutauchen
und sich von der eigenen Fantasie leiten zu lassen. Im geschützten
Rahmen und unter Anleitung
professioneller Zirkuspädagog*innen treffen diese Kinder und
Jugendliche auf weitere Jugendliche der
Jugendinitiative You N Me und verwandeln sich gemeinsam in bunte
Lichter. Dabei erlernen sie das Schwingen
an Trapezen, das Ausdrücken von Gefühlen in Bildern, das Spielen
von Rollen, Balancieren auf Kugeln,
Parcour laufen, das Jonglieren von Keulen oder Tanzen im
Schwarzlicht.
Die
Kreativarbeit gestalten wir dabei als einen Gruppenprozess. Denn
sowohl beim Einüben von Performanceelementen unter der Partizipation
und Beteiligung von der ganzen Gruppe, als auch beim gemeinsamen
Entwickeln einer Performance gilt: es müssen viele gemeinsame
Entscheidungen getroffen werden - von der Wahl des Themas, der
Kostüme und der Musik über die Dramaturgie der zu erzählenden
Geschichte bis hin zur technischen Umsetzung. Alle Wünsche,
Bedürfnisse und Meinungen dabei zu hören und zu berücksichtigen
und die beteiligten Kinder und Jugendlichen dabei in ihrer
Eigenverantwortlichkeit fördern, macht einen erheblichen Teil des
Lern- und Entwicklungspotentials von dieser Projektarbeit aus.
Darüber hinaus setzen die positiven Selbsterfahrungen, welche die
Kinder und Jugendlichen als Teil in einer bunten, vielfältigen
Gruppe machen, Motivationen und Energien für Lernprozesse frei,
welche die Auseinandersetzung auch mit psychischen Erkrankungen
befördern. Denn die selbstwerterhöhenden Erfahrungen und
einzigartigen Erinnerungen als Künstler*innen auf der Bühne zu
sein, stehen im Anschluss als zusätzliche Ressourcen allen
zur
Verfügung und auch im weiteren Therapie- und Heilungsprozess eine
wichtige Rolle. Die Erfahrungen werden weiter verarbeitet:
Die
Jugendlichen vonYou N Me werden eine Weiterbearbeitung der
Performance nochmal aufführen und ihre Wegbgleiter*iinnen dazu
einladen, auch wenn diese dann evt. bereits aus der Klinik entlassen
sind. Möchten sie weiterhin mit der Jugendinitiative kreativ sein?
Sie sind eingeladen. Auch im Klinikalltag wird durch kreative
Angebote weiter entwickelt. Eine ausführliche Auswertung und
Dokumentation von Struktur, Prozessen und Ergebnissen erfolgt durch
Teilnehmer*innen, Mitarbeiter*innen, Projektleitungf und Vivantes
Therapeutenteam und Leitungsteam.
Begründung der Jury:
Interessanter,
inklusiver Ansatz für Empowerment und Beteiligung mit der Zielgruppe
psychisch erkrankter Kinder und
Jugendlicher.
Kinderring
Berlin e.V., Pankow
Förderbetrag:
8.520,00
€
Projektzeitraum: 27.07.2020 - 07.08.2020
In einem
Zeitraum von zwei Wochen, in den Sommerferien 2020 soll auf dem ASP
Moorwiese ein Raum für Kinder
und Jugendlichen von 8-14 Jahren geschaffen werden, wo diese aus ca.
300 Paletten ihre eigene
Kinderstadt erbauen. Hierbei werden Grundsätze und Praxis von
Bauspielplätzen mit dem Konzept der Kinderstadt
in Verbindung gebracht. Im Vordergrund stehen demokratische
Aushandlungsprozesse unter den
Kindern, gekoppelt an realen Entscheidungen, die die Kinder in den
täglichen Bürger*innenversammlungen
gemeinsam fällen. Hierbei werden sie von Sozialpädagog*innen und
Erzieher*innen, die mit dem Konzept
vertraut sind, unterstützt. Die Kinderstadt setzt sich aus
verschieden Hütten zusammen, die bestimmte
Funktionen erfüllen. Jede Gruppe erhält eine erwachsene
Begleitperson, die die Kinder unterstützt ihr
Projekt umzusetzen. Die Betreuer*inenn begleiten primär, um auf
Sicherheit beim Bauen zu achten und bei
Problemen zu helfen. Ansonsten ist es ein Ort für Kinder.
Darüber
hinaus
soll
für weitere Jugend(sozial)arbeiter*innen und Erzieher*innen aus
Pankow eine Fortbildung zum Thema „Demokratische Kinderstadt“, im
Herbst 2020 durchgeführt werden. Ziel ist es hierbei das Wissen über
Organisation,
Durchführung sowie dem partizipativen Grundgedanken zu bekommen. Die
Kolleg*innen bei der Fortbildung dazu animiert werden, konkrete
Überlegungen zur Umsetzung in ihrer Einrichtung, anzustellen, damit
das Konzept im Bezirk gestreut wird. Die Kinderstadt soll in diesem
Jahr breiter aufgestellt
sein-
geplant ist, dass mindestens zwei weitere Einrichtungen der Offenen
Kinder- und Jugendarbeit an dem Projekt mitarbeiten. Für die
Mitarbeiter*innen dieser Einrichtungen ist die Teilnahme an der
Fortbildung ebenfalls wichtig, damit sie das Konzept kennen und
adäquat ausfüllen können. Anschließend daran ist für 2021 die
Kinderstadt im größeren Rahmen mit einer Vielzahl von
Kooperationspartener*innen geplant. Das neue Jugendfördergesetz 2019
bietet die Möglichkeit neue Ressourcen in Bezug auf Ferienmaßnahmen
zu schaffen.
Begründung der Jury:
Das Erleben
der konkreten Zusammenarbeit bei Planung und Bau bietet hohe
Selbstwirksamkeitserfahrungen für
Kinder. Dass beim dritten Durchgang der Ansatz über begleitende
Workshops für Pädagog*innen weiter verbreitet
wird, rundet das Projekt sinnvoll ab.
Jugendpresse
Deutschland e.V., Pankow
Förderbetrag: 4.052,52
€
Projektzeitraum: 01.03.2020 - 31.05.2020
Das
Medienprojekt der Jugendpresse Deutschland e.V. „politikorange“
plant zusammen mit jup!Berlin einen viertägigen
Medienworkshop zum Thema „#greenjournalism – Klimaschutz und
Journalismus” vom 06. - 09.04.2020
in der Jugendfreizeiteinrichtung "M24 - Dein Jugendklub" in
Pankow. Ausgangspunkt sind die anhaltenden
Fridays for Future-Demonstrationen und die öffentlichen Debatten,
die darüber auf gesellschaftlicher,
politischer und medialer Ebene geführt werden.
Der
Workshop richtet sich an junge, medieninteressierte Menschen im Alter
zwischen 16 und 25 Jahren. Sie sollen sich kritisch mit
umweltpolitischen Themen auseinanderzusetzen und nach dem Workshop
fähig sein, dieses Thema journalistisch aufzugreifen sowie mit
möglichen Hasskommentaren im Netz umgehen zu können. Für die
Auseinandersetzung mit dem Thema möchten wir neben der
journalistischen Anleitung, Expert*innen für Input-Vorträge
gewinnen sowie interaktive Lern-Formate rund um das Thema Klimaschutz
und Nachhaltigkeit anbieten. Im Ergebnis sollen die Jugendlichen
Blogartikel, Videos und/oder einen Audiobeitrag (Umfrage, Podcast)
erstellen, die inhaltlich das Workshopthema aufgreifen.
Begründung der Jury:
Ein hoch
aktuelles Thema wird jugend-journalistisch weiterentwickelt in einem
angemessenen Kostenrahmen.
Karame e.V., Mitte
Förderbetrag: 9.841,02
€
Projektzeitraum: 01.03.2020 - 15.04.2020
Die
Jugendlichen/jungen Erwachsenen von Karame e.V. möchten in Form
zweier Veranstaltungen im März und Juni
2020 ein Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung sowie für ein
weltoffenes Moabit setzen.
Im Rahmen
der "Internationalen Wochen gegen Rassismus" im März 2020
soll deshalb ein "Anti-Rassismus-Jam"
(20./21.März 2020) am Gelände des "Zentrums für Kunst und
Urbanistik" stattfinden. Diese Jugendaktion
wird, basierend auf den Erfahrungen des letzten Jahres,
weiterentwickelt und federführend von den
Jugendlichen umgesetzt. Die Jugendlichen reagieren damit auch auf die
weiter voranschreitende Polarisierung
der Gesellschaft, die Tendenz zur offenen Auslebung rassistischer
Gewalt sowie auf die zunehmenden
Diskriminierungserfahrungen in ihrem eigenen Alltag. Als Mittel der
künstlerischen Umsetzung im öffentlichen Raum haben sich die
Jugendlichen für Graffiti und Streetart entschieden.
Am 21. Juni
2020 wird als zweite Veranstaltung die "Fête de la reUNION!"
stattfinden, deren Programm die Jugendlichen
durch eigene kreative Aktionen bereichern wollen. Die "Fête de
la reUNION!" ist ein Nachbarschaftsfest,
in dessen Rahmen Menschen aus Moabit und Umgebung aus vollkommen unterschiedlichen
Kontexten zusammenkommen, um gemeinsam Vielfalt zu feiern. Die
Jugendlichen/jungen Erwachsenen
planen dabei nicht nur die Anmietung und den Aufbau einer Bühne,
sondern auch die Erstellung
und
Umsetzung des Bühnenprogramms für das gesamte Event. Dazu gehört
das Writing und die Aufnahme von Rap-Songs, die Intoleranz und Diskriminierungserfahrungen beschreiben sowie die Organisation von
Break Dance Performances und Freestyle Battles.
Im Rahmen
beider Veranstaltungen wird auch das Youth Headquarter Moabit zum
Einsatz kommen.
Während
des "Anti-Rassismus-Jams" wird ein Teil des Headquarters
von den Jugendlichen/jungen
Erwachsenen
unter professioneller Anleitung international bekannter
Graffiti-Künstler gestaltet. Zudem wird das
Headquarter als Bühne dienen, von der Vertreter aus Politik und
Gesellschaft Grußworte richten werden. Auch auf
der "Fête de la reUNION!" wird das Headquarter zum Einsatz
kommen und entsprechend gestaltet.
Das Projekt
soll von Karame e.V., in Kooperation mit der "Servicestelle
Jugendbeteiligung e.V." und der "SEELAND
Medienkooperative", umgesetzt werden (siehe C8).
Begründung der Jury:
Der hohe Beteiligungsgrad und die konkreten, zeitgemäßen Veranstaltungsinhalte überzeugten die Jury
Verein für
emanzipatorische Stadtentwicklung e.V., Lichtenberg
Förderbetrag:
15.000,00
€
Projektzeitraum: 01.03.2020 - 01.03.2021
Rahmen, Träger und Bedarf:
Der Verein für emanzipatorische Stadtentwicklung e.V. i.Gr. möchte an der Frankfurter Allee 187 ein neues soziales Zentrum aufbauen. Das Zentrum ist ein Baustein der vielfältigen Bewegung gegen die aufkommenden Gentrifizierung in Lichtenberg und füllt gleichzeitig eine Lücke in der ‚Frankfurter Allee Nord‘, wo es noch kein vergleichbares nachbarschaftliches Zentrum gibt. Der erste Raum der in diesem Rahmen realisiert wird, und von wo aus die Entwicklung des gesamten sozialen Zentrums vorangetrieben werden soll, ist der Kiezraum. Für die Gestaltung und den Aufbau dieses Kiezraumes stellen wir diesen Antrag.
Zielgruppe:
Der Kiezraum soll ein Treffpunkt für die jugendliche Nachbarschaft
und ein Ort hierarchiefreier
Organisierung
für dessen Interessen sein. Das wird gebraucht, einerseits weil
Jugendliche einen Bedarf haben sich
abseits von der Schule und dem Zuhause - Räume die stark von
erwachsenen Hierarchien geprägt sind - einen
Raum zu schaffen den sie aktiv mitgestalten können, andererseits um
der zunehmenden Politisierung der
Jugendlichen, z.B. rund ums Klima-Thema einen Raum zu geben. Damit
der Kiezraum als solcher entstehen
kann und angenommen wird, ist eine Beteiligung dieser Zielgruppe an
der Gestaltung und dem Aufbau
grundlegender Teil des Konzepts.
Ablauf:
Um diese Beteiligung zu erreichen sprechen wir die Jugendliche an, erstens über die bestehende Infrastrukturim weiteren Umfeld (Kiezspinne, Jugendklub Linse und Café Maggie (Gangway e.V.), zweitens mittels Veranstaltungen im Kiez und drittens über die Kontakte die wir in unserer Arbeit als Verein/Projektgruppe in den letzten Jahren in der stadtpolitischen Bewegung geknüpft haben. Der konkrete Ablauf wird dann aus mehreren Workshops (in zwei-Wochentakt) zur Gestaltung, baulicher Planung und baulicher Ausführung bestehen. Hier entwickeln die Teilnehmenden, unter Begleitung von Architekt*innen des Miethäusersyndikats und dem Tischlerei-Kollektiv aus dem Kerngehäuse, zuerst einen Plan und führen diesen dann aus. Bei der Ausführung wird versucht die geschlechtsspezifische Rollenverteilung aufzubrechen, sowohl durch gemischte Gruppen als auch durch FLTI-only Treffen. Die laufende Auswertung des Prozesses und der Zufriedenheit der Teilnehmenden findet in monatlichen Reflexionstreffen statt. Über diesen Weg der Rückmeldung und Zufriedenheit erhoffen wir auch die Kontinuität der Beteiligung zu stärken. Zu Ende des Sommers 2020 wird so ein Kiezraum entstanden sein. Der ‚fertige‘ Kiezraum ist ab dann ein Ort für Veranstaltungen, Beratungen und Treffen, die teilweise regelmäßig und organisiert stattfinden, teilweise aber auch aus den Bedürfnissen der Nachbarschaft heraus spontan entstehen können.
Ergebnis:
Nach Abschluss dieses Projektjahres hoffen wir – neben dem fertigen
Kiezraum - einen Moment des Empowerments von Jugendlichen geschaffen
zu haben, wo klar geworden ist, dass sie selbst in der Lage sind einen
zuvor ungenutzten Raum nach ihren Bedarfen einzurichten. Wichtig
sind dabei die zahlreichen sozialen
Fähigkeiten die im Verlauf des Projekts von den Jugendlichen erlernt
werden. Dabei lernen die Jugendlichen
ihre Bedürfnisse gegenüber der Gruppe auszudrücken,
Unterschiedliche Ideen der Einzelnen zu Berücksichtigen
sowie Wissen über ihre eigenen Stärken und Fähigkeiten. Ziel ist
außerdem bei den Teilnehmenden
ein Verständnis über die soziale und politische Verantwortung des
Einzelnen zu stärken und Möglichkeiten
der Beteiligung aufzuzeigen. Zusätzlich sehen wir der Kiezraum und
seinen Entstehungsprozess
auch als Modellprojekt für die Entwicklung weiterer unbenutzter
Räume, und zwar von unten,
nicht von politischen Entscheidungsträgern, sondern durch die
(jugendliche) Nachbarschaft selbst.
Die
Tragweite und Dokumentation des Prozesses wird mittels einer Webseite
(der schon existenten
sozialeszentrumlichtenberg.noblogs.org),
mehrere Berichte von den laufenden Auswertung des Prozesses sowie die
fortdauernde Existenz des Kiezraums in der Nachbarschaft abgesichert.
Finanzen:
Der Förderantrag wird zur Deckung von Honoraren einerseits und Sachkosten andererseits gestellt. Honorare sind für Workshopleiter*innen und für Beteiligung von Personen, die sich aufgrund ihres finanziellen Zustandes keine ehrenamtliche Arbeit leisten können. Ansonsten beteiligen sich weitere Helfende und Vereinsmitgliedern in der Regel ehrenamtlich.
Wir werden
uns Mittelfristig auch um andere Förderquellen, und langfristig uns
auf eine Eigenfinanzierung des Projekts bemühen, z.B. mittels
Fördermitgliedschaften in
der
Nachbarschaft.
Der Verein: Der Verein für emanzipatorische Stadtentwicklung ist ein Zusammenschluss junger Leute aus der stadtpolitischen Bewegung. Sie teilen aufgrund ihres Alters (Durchschnitt bei ca. 24 Jahren) die Erfahrungswelt Jugendlicher. In ihrer 2-3 jährigen Aktivität als Gruppe haben sie schon etliche Kontakte geknüpft, z.B. auch zu bereits bestehenden Kiezräumen wie dem Kiezanker (Kreuzberg) und dem Kiezhaus
Agnes
Reinhold (Wedding).
Begründung der Jury:
Das
konkrete Projekt bietet einen selbstbestimmten Raum als Grundlage für
sozialraumorientierte lokale Kooperation.
Freunde und
Förderer der Christliche Arbeiterjugend Berlin (CAJ) e.V., berlinweit
Förderbetrag: 12.415,00
€
Projektzeitraum: 02.03.2020 - 01.03.2021
„Do it
yourself“ richtet sich besonders an Jugendliche mit Flucht- und
Migrationshintergrund, die nach einer Multiplikator*innen-Ausbildung
selbst konsumbewusste Workshops durchführen sollen. Durch niedrig-
schwellige, praktische Angebote sollen sie anschließend jüngere
Jugendliche für die globale Bedeutung von Konsumverhalten
sensibilisieren und auf die Auswirkungen im Ausland aufmerksam
machen.
* Erste
Projektphase: Diversitätsbewusste Multiplikator*innen- Ausbildung
für Jugendlichen mit und ohne Migrations-
und Fluchthintergrund
> Das
Projekt geht von der Lebensrealitäten der zukünftigen
Multiplikator*innen aus: häufig wird kritisiert, dass
die
Bewegung Fridays for Future sich nur an eine bestimmte Zielgruppe
richtet und nur in gewissen Schulen (Schulformen) aktiv ist.
Jugendliche mit Flucht- und Migrationshintergrund fühlen sich in
dieser Jugendbewegung unterrepräsentiert, obwohl sie gleichzeitig
große Interessen an ökologischen Themen haben
und
für eine nachhaltigere Gesellschaft aktiv werden wollen. Die
Konsequenz der Klimakrise und des Konsummissbrauches erfuhren
insbesondere Jugendlichen mit Flucht- und Migrationshintergrund vor
Ort in ihren Heimatländern, wo sie Ressourcenkonflikte, verschiedene
Formen
der Ausbeutung, Dürre, Überschwemmungen und weitere
Naturkatastrophen erlebten. Den Erfahrungen nach können diese jungen
Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund die deutschen
Jugendlichen
auf die Verbindung zwischen kritischen Konsum und globale Entwicklung
aufmerksam
machen. In
der Multiplikator*innen-Ausbildung werden Jugendlichen mit und ohne
Flucht- und Migrations- hintergrund als Expert*innen der nachhaltigen
Entwicklung ausgebildet und befähigt, Workshops zu Themen des
nachhaltigen Konsums einzuleiten.
* Zweite
Projektphase: Konsumbewusste Do it yourself Workshops > Da die
Klimakrise eine globale Herausforderung ist, wollen wir
konsumbewusste do it yourself Workshops anbieten, in denen die
ausgebildeten Multiplikator*innen ihre Erfahrungen, Expertise und
Fähigkeiten an andere Jugendliche weitergeben und diese ermutigen,
ihren Konsum kritisch zu hinterfragen sowie sich für das Thema
„Nachhaltigkeit“ zu engagieren. In jedem Workshop erarbeiten die
Teilnehmer*innen gemeinsam mit den Multiplikator*innen die
themenbezogene Inhalte., wobei ein interaktiver und praktischer
Zugang gewährt
wird.
Die
Workshops zielen darauf, dass die Jugendlichen die Verbindung
zwischen Nachhaltigkeit und Gesundheit
sowie
Umweltschutz und globaler Solidarität verstehen und erleben können.
Themen können zum Beispiel die begrenzten Ressourcen im Zusammenhang
mit dem eigenen Konsum sein, aber auch der Zusammenhang
mit
der wirtschaftlichen und sozialen Situation der Menschen in anderen
Teilen der Welt.
Ziel ist
es, dass sich die Jugendlichen mit der eigenen Rolle in der
Gestaltung der Zukunft auseinandersetzen und die
eigene Verantwortung darin reflektieren. Um die Handlungsfähigkeit
zu fördern, sollen zusätzlich Alternativen
erprobt werden und gezeigt werden, wie man selbstgemachte nachhaltige
Produkte herstellen kann
(Naturkosmetik, Waschmittel, Upcycling). Parallel zu den praktischen
Workshops lernen die Jugendlichen,
warum der bewusste Umgang mit der Umwelt lebenswichtig ist und wie
ihr Umdenken und Handeln
bezüglich Konsums, sich positiv auf die auswirken kann.
Im
Förderraum vom März 2020 bis März 2021 wollen wir 3 Modulen für
die Ausbildung der
Multiplikator*innen
durchführen und mindestens 7 konsumbewusste Do-it-Yourself –
Workshops anbieten. Der BDKJ
hat sein Sitz in der Waldemarstraße, Kreuzberg und stellt für uns
Räume und Kontakte zu Verfügung
die wir für unsere Maßnahmen und Veranstaltungen benötigen.
Begründung der Jury:
Ausbildung
und Workshops zu einem aktuellen, wichtigen Thema um Umweltbewußtsein
zu schaffen mit gut
dargestellter Beteiligung haben die Jury überzeugt.
SJD Die Falken, berlinweit
Förderbetrag: 15.000,00
€
Projektzeitraum: 01.03.2020 - 31.12.2020
Die mobile anti-rassistische Bibliothek Audream besteht seit ca. 3 Jahren und ist durch Förderungen wie diese aus dem Förderprogramm „stark gemacht“ und der Kreuzberger Kinderstiftung ein beständig wachsende Initiative junger Menschen.
Mit der antirassistischen Bibliothek Audream setzen sich Jugendliche, die sich als junge Migrant*innen, Schwarze und Jugendliche of Color verstehen, für mehr Diversitätsbewusstsein in der deutschen Gesellschaft ein. Die zusammengestellten Bücher widmen sich explizit der Erfahrungswelt von Kindern und Menschen, die aufgrund von Hautfarbe, Herkunft, Sprache oder Religion Ausgrenzung erleben. Sie bieten in der Projektarbeit den Ausgangspunkt, um mit allen Altersgruppen eine gezielte Beschäftigung mit den Themen Antidiskriminierung und Rassismus anzuregen. In Form von thematischen Bücherkisten können Teile der Mediensammlung angefragt und kostenlos ausgeliehen werden. Außerdem werden Lesungen und Workshops organisiert und angefragt.
Das Audream-Team besteht aktuell aus einer Gruppe von ca. 16 ehrenamtlichen Teamer*innen zwischen 16-27 Jahren, die sich intensiv ehrenamtlich bei den Falken Berlin engagieren. Die Bibliothek entstand nicht nur aus ihrer Eigeninitiative, sondern wird von Ihnen in hohem Maße eigenständig koordiniert und umgesetzt, sowie evaluiert und weiterentwickelt.
In diesem Sinne möchten sie mit dem Projekt „Audream - wir zeigen Präsenz!“ die Arbeit ihrer Initiative im nächsten Jahr weiter verstetigen und neue Formate hinzufügen:
Eines der Hauptziele ist es die Reichweite der Bibliothek kontinuierlich zu vergrößern. Daher möchten wir besonders auch Veranstaltungen in den östlichen Berliner Bezirken wie Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg etc. organisieren und vereinzelt auch Anfragen aus dem Brandenburger Raum wahrnehmen. Weil rechte, rassistische Inhalte sich weiterhin stark verbreiten, halten wir es für wichtig das bestehende anti-rassistische Engagement gerade dort zu unterstützen, wo es viel Widerstand erfährt und die Ausgangslage daher besonders schwierig ist. Da unser Projekt drauf ausgerichtet ist sowohl von Rassismus betroffene Menschen zu stärken und zu ermutigen, als auch junge Menschen für Diskriminierungsformen zu sensibilisieren, erleben wir dass alle Zielgruppen von unseren Angeboten gleichermaßen profitieren. Gerade Schulen, Kitas, Jugendclubs und Kulturinstitutionen signalisieren uns immer wieder wie dankbar sie für Projekte wie unseres sind, die mit ausgearbeiteten Konzepten und Materialien zu ihnen kommen und gezielt mit jungen Menschen an den Themen Anti-Rassismus und Diversität arbeiten. Dafür bietet sich das Konzept der mobilen Bibliothek besonders gut an.
Starten werden wir daher mit einer gemeinsam organisierten Kinderlesung im Kinder- und Jugendclub „Falkenburg“ in Lichtenberg und dem unabhängigen Jugendzentrum UJZ und dem Jugendclub Rainbow in Karlshorst. Größere Zugänglichkeit wollen wir außerdem über das mediale Format von Buchvorstellungs-Videos und Erklärvideos erreichen. Mit Kindern und anderen jungen Menschen of Color gemeinsam wollen wir diese Videos produzieren, in denen wir Bücher begründet weiterempfehlen und außerdem Begriffe, die wir mögen und nicht mögen beschreiben und als Erklärvideos auf unserer Homepage hochladen. Für beide Erweiterungen bedarf die Homepage weiterer Bearbeitung und Aktualisierungen. Diese Videos werden sowohl von den Jugendlichen des Projektteams erstellt, aber ebenso mit den Kindern und Jugendlichen, die an unseren Events teilnehmen.
Zudem werden des Öfteren Bücherlisten und Literaturempfehlungen angefragt. Allerdings erscheint es doch viel sinnvoller, diese direkt von den Besucher*innen unserer Bibliothek erstellen zu lassen, da wir denken, dass beispielswiese ein 8-jähriges Schwarzes Mädchen genauso gut Kinderbücher aus unserer Bibliothek weiterempfehlen kann wie wir selber, wenn nicht sogar mit einer besseren Begründung!
Doch auch
die regelmäßige Präsenz der Bibliothek an festen Orten soll erhöht
werden. Dies soll zu einem durch feste
Präsenszeiten in den Räumlichkeiten der Falken-Berlin in Kreuzberg
geschehen. Interessierte und Vorbeilaufende
erhalten so regelmäßig Zugang oder können spontan auf die
Bibliothek aufmerksam werden. Außerdem
soll die Kooperation mit dem Theater Ballhaus Naunynstraße
weitergeführt werden und eine Neuauflage
der Lesereihe für Kinder „Repräsentation matters“ umgesetzt
werden. Auch ein Kooperationsvertrag
mit „Das Buchprojekt“ und dem Verlag „Viel&Mehr“ wurde
geschlossen und gemeinsam
wird ein weiteres regelmäßiges Projektangebot konzipiert.
Weitere
Events wollen wir fortlaufend in gemeinsamer Absprache mit unseren
Kooperationspartner*innen bestimmen
und gemeinsam ausloten inwiefern wir weitere kleine Standorte der
Audream Bibliothek aufbauen und im
kommenden Jahr an verschiedenen neuen Standorten regelmäßig Präsenz
zeigen können, um eine niedrigschwellige
berlinweite Zugänglichkeit der Bücher zu gewährleisten.
Begründung der Jury:
Die Verstetigung in Verbindung mit der Entwicklung des neuen Ansatzes mit medialen Methoden (Video-Clips) an die Themen der Bücher und wichtige Begriffe im Umfeld von Rassismus von betroffenen Jugendlichen für Jugendliche heranzuführen, das hat die Jury für eine zweite Förderung überzeugt.
InterAuftact
e.V., Pankow
Förderbetrag: 12.800,00
€
Projektzeitraum: 01.03.2020 - 31.08.2020
KlimaTAK
ist ein selbstorganisiertes Festival, von Jugendlichen für junge
Menschen. Wir sind eine bunte Gruppe aus
Schüler*innen, Student*innen sowie Berufstätigen, die unter dem
Namen KlimaTAK gemeinsam ein
Festival organisieren. KlimaTAK will ein Zeichen für eine
nachhaltige Lebensweise und gegen den vom Menschen
verursachten Klimawandel setzen.
In
regelmäßigen Treffen werden Ideen, Absprachen und
Verantwortlichkeiten diskutiert und überlegt, wie das
Festival seinem Anspruch gerecht werden kann.
Ziel ist
es, dass die Besucher*innen sich durch ein vielfältiges Programm von
Workshops, Performances und musikalischen
Einlagen mit gesellschaftspolitischen Themen auseinandersetzen. Wir
widmen uns kulturellen, ökologischen,
ökonomischen und sozialen Fragen, um unsere Zukunft neu zu
verhandeln. Das
KlimaTak findet am 19.6.2020 von 16-22 Uhr auf dem Gelände der
Schießanlage Schönholz statt. Wir
erwarten etwa 500 Besucher*innen. Der Eintritt beträgt 3,50 €,
eine weitere Spende für Klimaprojekte ist erwünscht/möglich. Das Fest
"KlimaTak" wird unterstützt und gefördert durch den
anerkannten freien Träger der Jugendhilfe" InterAufTact
e.V." und dem Jugendamt Pankow, sowie weiteren Kinder- und
Jugendeinrichtungen des Stadtbezirks.
Begründung der Jury:
Das
aktuelle Thema, der hohe Beteiligungsanteil in Verbindung mit
zeitgemäßen künstlerischen Formen sind Grundlage
dieser Förderempfehlung mit der AUFLAGE, dass keine Eintrittsgelder
verlangt werden.
politik-digital
e.V., Mitte
Förderbetrag: 13.814,84
€
Projektzeitraum: 01.03.2020 - 31.12.2020
Mit dem
Projekt BSAula möchte der Bezirksschüler*innenausschuss Mitte
gemeinsam mit dem Verein politik-digital e.V. modellhaft
ausprobieren, wie eine nachhaltige Organisation und Ausweitung von
Jugendbeteiligung
in den Berliner Bezirken mithilfe der digitalen Beteiligungsplattform
aula gestärkt werden kann.
Schulen sollen so noch besser vernetzt und die Beteiligung am BSA
erhöht werden. Hierzu soll dem BSA Mitte die Beteiligungsplattform
aula zur Verfügung gestellt werden, über die
Schülervertreter*innen
sich auch digital an Fragestellungen des BSA und des Bezirks
beteiligen und eigene Ideen
einbringen können. Zudem werden die Mitglieder des BSA in der
Handhabung und Vermittlung der Onlinebeteiligung
geschult und weisen im Peer-to-Peer-Verfahren die
Schülervertreter*innen an den Schulen im Bezirk
ebenfalls ein. So erhöhen sich Bekanntheit und Vernetzung des BSA,
die Beteiligungsschwelle wird gesenkt.
Im
Rahmen des Projektes werden außerschulische Beteiligungsstrukturen
gestärkt und ausgeweitet. Darüber hinaus werden hier unmittelbar
Bedarfe junger Menschen sichtbar, die in den bezirklichen
Jugendförderplan fließen können.
Ausgangslage:
Bezirksschüler*innenausschüsse
sind Orte des Engagements, der Vernetzung und des Austauschs für
engagierte
Jugendliche und stellen eine Möglichkeit dar, sich ganz praktisch in
demokratischem Handeln und Verantwortung
zu üben. Bei der ersten Sitzung des BSA Mitte im Schuljahr 19/20
haben im November 2019 15 Personen teilgenommen. Dabei besteht der
aktive Kern aus vier Vorstandsmitgliedern. Eigentlich hätte der BSA
das Potential, 40 Vertreter*innen zu umfassen und besser mit den
Jugendlichen im Bezirk vernetzt zu sein. Der Vorstand wünscht sich,
dass sich mehr Jugendliche aktiv beteiligen und das sich auch
zukünftig mehr Schulen in der Arbeit des BSA involvieren. Hier setzt
das Projekt BSAula an, dass mithilfe des erprobten
Beteiligungskonzept „aula“ mehr junge Menschen erreichen und zum
Mitgestalten inspirieren möchte.
Das
Beteiligungskonzept aula:
aula ist
ein bewährtes System und wird bereits an 6 Berliner und einer Reihe
weitere Schulen im
Bundesgebiet
genutzt oder befindet sich im Prozess der Implementierung.
Mit
Hilfe der digitalen Beteiligungsplattform “aula” sowie
begleitenden didaktischen Materialien können Jugendliche und
Schüler*innen tiefgreifende und zeitgemäße Mitbestimmung in ihrem
eigenen Umfeld lernen und praktizieren.Über eine Online-Plattform
entwickeln sie eigene Ideen zu Schulregeln, Räumen, Ausstattung, Veranstaltungen
und außerschulischen Aktivitäten. Die Ideen werden dann gemeinsam
weiter ausgearbeitet, kritisch
diskutiert, demokratisch abgestimmt und anschließend in
Eigenverantwortung umgesetzt. Zwei wesentliche
Vorteile von digital gestützter Beteiligung sind:
Ziele und Maßnahmen BSAula:
Alle
Ergebnisse werden auf unserem Blog multimedial dokumentiert und per
sozialen Medien und bei
Veranstaltungen
aktiv verbreitet. Sie sollen anderen Bezirken und Kommunen als
Praxiserfahrung zur
Verfügung
stehen. So wird das Projekt verstetigt.
Begründung der Jury:
Gute
Vernetzungswirkung wird erwartet. Gute Erreichbarkeit der
Schüler*innen durch relevante und
aktuelle
Themen. Es wird die Chance zur Verselbständigung an den einzelnen
Schulen gesehen.
Kulturnetzwerk Neukölln e.V., berlinweit
Förderbetrag: 10.000,00 €
Projektzeitraum: 06.04.2020 - 31.10.2020
DIE WAS
GEHT?! REDAKTION
Im Frühjahr
2018 gründeten wir als Gruppe medienaffiner junger Menschen mit
Flucht- und
Migrationsbiografien
das multimediale Magazin “WAS GEHT?! – Kunst & Kultur,
Politik & Gesellschaft”.
Wir wollten
einen Ort schaffen, wo alle das Sagen haben und ohne Vorerfahrung,
Ausbildung oder Studium gemeinsam und professionell Medien machen
können.
Die
Frage war für uns: Was geht?! Was geht in Berlin? Was geht in den
Medien, was geht in Kunst und
Kultur
– in der Gesellschaft, die uns umgibt, in der Politik, die uns
meint?
Angesichts
einer politischen Lage, in der rechtes Gedankengut zunehmend
normalisiert wird, sehen wir es als unsere unabdingbare
Verantwortung, multiperspektivische Biografien als Teil unserer
Gesellschaft sichtbar und hörbar zu machen. Als Redaktionsteam
sammeln wir journalistische Erfahrungen und wirken öffentlich
Rassismus, Vorurteilen und Diskriminierung entgegen. Wir wollen
nicht, dass nur über uns berichtet wird, wir berichten selber –
und setzen dafür unsere eigenen Bilder und unsere Kreativität ein.
DAS PROJEKT: MAGAZIN-WORKSHOP VOL.02 – MUT/WUT
Unser multimediales online Magazin feierte letztes Jahr die Veröffentlichung einer ersten Print-Ausgabe – nun möchten wir uns im Sommer 2020 auf die Arbeit an Vol.02 konzentrieren! In Gesprächsrunden und Diskussionen kristallisierten sich bereits spannende gesellschaftspolitische Themenschwerpunkte aus Bildung, Politik und Sozialem heraus, die uns als junge Redaktion beschäftigen.
Kontrastartig sollen so in der 2. Printausgabe die Themen MUT / WUT gegenübergestellt werden. Welchen Mut brauchen wir in unserer Gesellschaft gerade dringend? Welche Personen oder Initiativen bewundern wirdafür, wie sie konsequent Haltung zeigen? Welche historischen Parallelen können wir zu den heutigen Entwicklungen finden? Statt reflexiv-reaktiv “gegen rechts” zu sein zeigen wir Entwürfe und Positionen auf, die dem nihilistischen “Wutbürgertum” ein pluralistisches Gesellschaftsmodell entgegenstellen, das für uns schon längst gelebte Realität ist.
In Vorbereitung auf den Magazinworkshop im Juli werden kleine Teams ab April in freier Reportage-Arbeit Fragestellungen entwickeln, die sich mit der künstlerischen Verhandlung gesellschaftlicher Verantwortung auseinandersetzen. Ein dreiköpfiges Organisator*innen-Team (s. Anlage) sowie diverse Medien-Mentor*innen unterstützen hierbei die Redaktion. Im Sommer werden wir dann im einwöchigen Intensiv-Seminar gemeinschaftlich die Inhalte und Gestaltung des Print-Magazins erarbeiten.
Das
Trainings-Modul MAGAZIN VOL.02 (April - Oktober) ist Teil eines
Gesamtkonzepts in sich
abgeschlossener
Weiterbildungsmodule mit wechselnden medialen und inhaltlichen
Schwerpunkten, die eine kontinuierliche Arbeit garantieren und
gleichzeitig neuen Redaktionsmitgliedern ermöglichen, sich in ein
bereits erprobtes Team von jungen Medienschaffenden zu integrieren.
Als Multimedien-Magazin ermöglicht WAS GEHT?! hierbei mit seinem
Fokus auf Video und Fotografie den Einstieg trotz potentieller
Sprachbarrieren. Erfahrene Redaktionsmitglieder sind mehrsprachig und
geben als Multiplikator*innen ihr Wissen weiter.
UNSER WEG UND UNSERE ZIELE
WAS GEHT?! Magazin ist aus der kreativen Projektarbeit verschiedener Kunst- und Kulturorganisationen entstanden. Die Gründungsmitglieder, im Alter von 16 - 21 Jahren, leben seit ca. 4 - 5 Jahren in Berlin und haben schon vieles ausprobiert: Sie haben mit Newsgroup Afghanistan Ausstellungen und Theater produziert und ein Buch veröffentlicht, mit Women for Common Spaces Kurzgeschichten geschrieben, bei Jugendliche Ohne Grenzen politische Aktionen organisiert, bei Champions Ohne Grenzen Fußball gespielt, mit Eed be Eed Reportagen gefilmt, im Media Arts Lab experimentelle Videos gedreht.
Nun hat die Redaktion ihr eigenes Projekt gestartet: Nicht ein Workshop, der einmal stattfindet, dann zuende ist und nicht mehr weiterentwickelt werden kann. Ein Magazin hat das Potential sich zu entwickeln und verbessern, größer, bekannter und bunter zu werden – und immer neue Leute können mitmachen mit denen das bereits Gelernte geteilt wird. Gleichzeitig bieten regelmäßige Redaktionstreffen, ein “immer ansprechbares” Organisationsteam und professionelles sowie Peer-to-Peer Mentoring, gekoppelt mit kontinuierlicher, beruflich relevanter Weiterbildung – von Spracherwerb zu Praktikums- und Ausbildungsvermittlung – Unterstützung bei der Berufsfindung und im Alltag.
WIE SEHEN WIR DIE WELT?
Im WAS
GEHT?! Magazin dokumentieren wir, wie man sich mit kultureller Arbeit
auch politisch einbringen kann. Anstelle von Bildern und
Berichterstattung, die junge Menschen mit Flucht- und
Migrationsgeschichte immer nur als Problem zeigen, stellen wir
Kreativität und gesellschaftliches Engagement vor. Mit unserem
gedruckten Magazin und in online Reportagen ermutigen wir neu in
Berlin ankommende Gleichaltrige, sich einzubringen, kulturelle
Angebote zu nutzen und selbst zu gestalten.
Begründung der Steuerungsgruppe:
Das
Konzept, jungen Menschen mit Flucht- oder Migrationserfahrungen eine
Stimme zu geben, indem sie ihre Lebensrealität in nicht
vordergründig problematisierender Weise und mit künstlerischem
Anspruch beschreiben, hat überzeugt und ist ein wichtiger Beitrag
für eine offene und freie Gesellschaft.
Drop In - Forum
für interkult. u. politische Bildung e.V., Friedrichshain-Kreuzberg
Förderbetrag: 13.253,00
€
Projektzeitraum: 01.03.2020 - 31.12.2020
In unserem
Projekt setzen sich Berliner Jugendliche mit ihrem Sozialraum
auseinander und beschäftigen sich mit der Geschichte, Gegenwart und
der Zukunft des RAW-Geländes. Dieses geschichtsträchtige ehemalige
Industrieareal ist einer der letzten innerstädtischen
soziokulturellen Freiräume der Stadt und zu einem wichtigen,
überbezirklichen Ort der Jugendkultur geworden.
Die
Besucher_innen unseres Jugendtreffs auf dem Gelände haben durch ihre
Fragestellungen den Anstoß für das Projekt
gegeben. Gemeinsam mit Ihnen werden wir deshalb dreitägige Workshops
zu den folgenden Leitfragen
konzipieren und durchführen.
1) Ein
wichtiger Wunsch der Jugendlichen ist es, etwas über die
Vergangenheit des Geländes zu erfahren. Die
soziokulturelle Neu-Nutzung sowie die zukünftige Bebauung bringen
die Gefahr mit sich, dass die Geschichte
zusehends aus dem Blickfeld gerät. Von besonderer Bedeutung ist
dabei die Zwangsarbeit auf dem Gelände
während der NS-Zeit. Dieser Teil der Geländegeschichte ist
öffentlich kaum bekannt und für Geländebesucher_innen
nicht sichtbar.
2) Für
alle Jugendlichen war es von großem Interesse, die aktuellen
städtebaulichen Umbruchprozesse zu verstehen.
Was ist auf dem Gelände geplant? Werden die Nutzungsmöglichkeiten
für junge Menschen erhalten?
Die Fragen der Jugendlichen zu „ihrem“ Gelände bieten Anlass,
sich mit aktuellen städtepolitischen Diskussionen
im Allgemeinen auseinanderzusetzen: Was bedeuten Begriffe wie
„Gentrifizierung“, „Aufwertung“
und „Verdrängung“ und welche gesellschaftlichen Folgen haben
diese Prozesse?
3) Nicht
zuletzt wollen die Jugendlichen wissen: Wie können sie selbst die
Zukunft des Geländes
mitgestalten?
Wie können sie ihre Ideen einbringen, welche
Beteiligungsmöglichkeiten wird es geben und was
können
sie tun, damit ihre Stimme gehört wird? Auch diese Fragestellungen
sind ideale Aufhänger für politische
Bildungsarbeit zu Fragen nach zivilgesellschaftlicher Partizipation
und bürgerschaftlichem Engagement.
In unseren
Workshops werden ca. 75 Jugendliche zur Historie, zu den
gegenwärtigen Umbruchprozessen sowie zu
ihren eigenen Gestaltungsmöglichkeiten in Bezug auf das RAW-Gelände
arbeiten. Im Ergebnis entstehen
Kurzreportagen, mit denen die Teilnehmenden ihre gleichaltrigen
Nachbar_innen, Mitschüler_innen sowie ihren erweiterten
Freundeskreisinformieren und zur Beteiligung an den
Entwicklungsprozessen rund um „ihr“ RAW-Gelände einladen.
Begründung der Jury:
Das Projekt
bietet die Möglichkeit in der Umbauphase des Gebiets mit
Historischer Bildung den
Fragestellungen
der jungen Menschen dazu Raum zu geben.
Demokratie &
Dialog e.V., Mitte
Förderbetrag: 11.046,14
€
Projektzeitraum: 01.03.2020 - 31.12.2020
Viele
junge Menschen engagieren sich in Berlin auf die vielfältigsten
Arten. Sie setzen Projekt zur Integration von
Geflüchteten um, machen Angebote für Kinder aus finanzschwachen
Haushalten oder mobilisieren berlinweit
für Klimademonstrationen mit Wirkungen weit über die Stadt hinaus.
Engagement bietet für Jugendliche
und junge Erwachsene die großartige Möglichkeit,
Selbstwirksamkeitserfahrungen zu sammeln und
die Gesellschaft, in der wir leben, selbst zu gestalten. Doch häufig
stoßen sie bei ihrem Engagement auf diverse
Hürden, die Frustrationstoleranz erfordern und nicht selten auch das
Projekt in der Umsetzung gefährden.
Die Hürden sind divers: strukturelle Herausforderungen genauso wie
KnowHow und Erfahrungen bei
der Projektumsetzung sowie Gruppendynamiken innerhalb der
Projektgruppe, die Auswirkungen auf die
Projektumsetzung
haben, sind einige davon. Mit der Akademie für junges Engagement
bieten wir eine Anlaufstelle
für alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die sich für die
Umsetzung ihrer Projekte weiterbilden
möchten. Bisher fehlte hierfür eine zentrale Anlaufstelle in
Berlin.
Mit
der Unterstützung des Jugenddemokratiefonds Berlin konnten wir die
„Akademie für junges Engagement“ 2019 als Anlaufstelle für
junges Engagement in Berlin und zur Stärkung ehrenamtlichen
Engagements etablieren. Wir haben erste wichtige Schritte für das
erfolgreiche und langfristige Etablieren des Projekts getätigt und
dabei wichtige Erfahrungen gesammelt. Wir konnten wichtige Strukturen
wie beispielsweise technische Infrastruktur (Aufbau einer Website,
technische Abwicklung Anmeldeprozess) schaffen und wichtige
Steakholder für unser Projekt identifizieren. Mit dem Projekt sind
wir insbesondere auf organisationeller
Ebene auf große Begeisterung gestoßen. Mehrere Organisationen
können sich eine Zusammenarbeit
gut vorstellen.
Mit
der beantragten Förderung möchten wir nach der erfolgreichen
Erprobung 2019 das Projekt festigen und den
Grundstein für die dauerhafte Etablierung legen. Die Finanzierung
durch den Jugenddemokratiefonds soll
die Fortführung der „Akademie für junges Engagement“ 2020
gewährleisten und die Möglichkeit zum dauerhaften
Fortbestand geben. Der Schwerpunkt liegt daher für 2020 auf der
Projektverstetigung und dabei auf
folgenden Aspekten:
1.
Der Fortbestand der Akademie hängt sehr deutlich mit deren
Finanzierung zusammen. Daher werden alternative
Finanzierungskonzepte entwickelt und der Kontakt zu weiteren
Finanzierungsquellen gesucht. Aktuell
diskutieren wir drei Ansätze:
(1) Ausbau der Finanzierung über Teilnahmebeiträge mit dreistufigem Modell (Soli-Beitrag, Regel-Beitrag, reduzierter Beitrag)
(2) Spendenpotential des Projekts und
(3) Verbreitung
des Angebots der Akademie und damit verbunden das gezielte Einwerben
von Fördermitteln für die
unterschiedlichen Weiterbildungsangebote
2.
Die Akademie für junges Engagement verstehen wir als Plattform und
möchten gemeinsam mit anderen Organisationen
Weiterbildungsangebote für junge Menschen anbieten. Daher freut uns
das große Interesse für
das Projekt sehr und wir möchten darauf aufbauend mindestens zwei
Angebote gemeinsam mit anderen Organisationen
umsetzen.
3.
Darüber hinaus wollen wir durch stärkere Öffentlichkeitsarbeit
auch Zielgruppen über unsere bisherige
Zielgruppe
hinaus erschließen.
Insgesamt
sollen 2020 mindestens fünfzehn Workshops stattfinden, durch die
Finanzierung des
Jugenddemokratiefonds
wird die Basis hierfür geschaffen – es sollen drei Workshops durch
diese Förderung finanziert
werden. Die weiteren zwölf Workshops sollen durch weitere
Fördermittelakquise und den Einsatz von
Eigenmitteln ermöglicht werden.
Begründung der Jury:
Der Ansatz, dass junge Menschen andere junge Menschen erreichen ist wichtig für Beteiligungserfahrungen. Mit der letztmaligen Förderung soll der Ansatz hier verstetigt werden.
BC Lions Moabit
21, Mitte
Förderbetrag: 4.325,00
€
Projektzeitraum: 07.03.2020 - 13.04.2020
Rassismus
und Diskriminierung finden in der heutigen Gesellschaft immer wieder
Wege Menschen
auszugrenzen.
Der Verein BC Lions Moabit 21 e.V versteht sich als ein
interkultureller Basketballverein, wobei
Basketball als Mittel genutzt wird, um verschiedenste Menschen
zusammenzubringen und sich austauschen
können. Der Verein ist Ausrichter des International Eastercup Berlin
Moabit, der genutzt wird, um die
Ergebnisse des Projektes darzustellen.
Das Projekt
„Grenzenlos Basketball“ soll dazu dienen jungen Menschen die
Möglichkeit zu geben sich mit den Themen Rassismus, Ausgrenzung,
Diskriminierung aber auch Demokratie und Partizipation
auseinanderzusetzen
und zu diskutieren. Innerhalb des Vereins findet man viele Menschen
mit und ohne Migrationshintergrund,
die in das Projekt eingebunden werden sollen. Es umfasst um die 15
bis 20 Kinder im Alter
zwischen 11 und 17 Jahren, die sich zunächst theoretisch mit dem
Thema befassen (Was bedeutet für mich
Ausgrenzung, etc.?, Habe ich so etwas schon erlebt?, Was kann ich
dagegen tun?, …) und im zweiten Schritt
ihre Überlegungen und Gedanken künstlerisch darstellen können. Die
Darstellungen werden am über die
Ostertage stattfindenden International Eastercup Berlin Moabit
ausgestellt und als gemeinsame Haltung der Turnierveranstalter und
des Vereins verstanden. Beim International Eastercup kommen hunderte
Kinder, Jugendliche
und Erwachsenen mit und ohne Behinderungen aus verschiedensten
Ländern zusammen und verbringen
fünf gemeinsame Tage in Moabit. Im Vordergrund stehen Spaß, das
interkulturelle Miteinander, das
Kennenlernen von anderen Menschen und der Austausch zwischen den
Teilnehmer_innen. Neben der
Auseinandersetzung mit der Thematik sollen die Teilnehmer_innen in
ihrer Sozialkompetenzen gefördert,
eine partizipative Haltung entwickelt werden und das interkulturelle
Miteinander begünstigt werden. Vor allem bei den jüngeren
Teilnehmer_innen können die Eltern in das Projekt einbezogen werden.
Sie können ihr Wissen und ihre Erfahrungen übermitteln und junge
Menschen in ihrer partizipativen und kulturell offenen Haltung
bestärken. Sie dienen als großes Vorbild für ihre Kinder.
Das Projekt
wird in drei Teile aufgebaut. Zunächst nähern sich die
Teilnehmer_innen sich theoretisch an das Thema durch
Austausch, Informationsvermittlung, etc. Im zweiten Teil können sich
ihre Gedanken, Wünsche,
Erfahrungen künstlerisch darstellen. Dabei werden sie durch eine_n
externe_n Künstler_in begleitet.
Diese Darstellungen werden digitalisiert und im dritten Teil am
International Eastercup Berlin Moabit ausgestellt. Die Ausstellung
sollen durch Klebefolien auf den Spielfeldern die Spieler_innen, Schiedsrichter_innen
und Coaches auf das Thema aufmerksam machen. Sollten die
teilnehmer_innen weitere Ideen der Gestaltung haben, werden diese
partizipativ mit einbezogen.
Weiterhin wird das Motto
„Grenzenlos
Basketball“ auf Give-aways gedruckt, die auf dem Turnier verteil
werden. Begleitet werden die Teilnehmer_innen
durch eine_n Künstler_in und zwei bis drei Projektleiter_innen. Das
Projekt wird durch Foto- und
Videomaterial festgehalten. An den Turniertagen wird der
Projektverlauf mit einem Beamer an die Wand der
Hauptcourts projiziert. Am Eröffnungstag wird die Projektgruppe und
das Projekt vorgestellt.
Darüber
hinaus sollen die Teilnehmer_innen in verschiedenen Funktionen am
International Eastercup Berlin-Moabit
teilnehmen, damit sie ihre Projekt auf verschiedenen Ebenen an
Spieler_innen, Trainer_innen, Schiedsrichter_innen
und Eltern vermitteln können. Während des Projekts werden die
Teilnehmer_innen verpflegt. Die Teilnehmer_innen bekommen jeweils ein
Projektshirt und einen Gutschein ausgehändigt. Letzteres kann je
nach Interesse der Teilnehmer besorgt werden (z.B. für Sportartikel,
Reisen, Kino, etc.)
Begründung der Jury:
Konkreter und sinnvoller Impuls für Beteiligung im Sportbereich mit großer Selbstwirksamkeitserfahrung durch Anbindung an eine bewährte Großveranstaltung.