Kinder und Jugendliche haben oft tolle Projektideen, schnell finden sich motivierte Mitstreiterinnen und Mitstreiter zusammen und schon geht es mit reichlich Tatendrang an die Umsetzung. Allerdings fehlt es häufig an finanziellen Mitteln, um die Ideen vollständig zu verwirklichen. Da es für Kinder und Jugendliche nicht ohne Weiteres möglich ist, selbst Projektgelder zu beantragen, gibt es die Jugendjurys.

Neun Projektgruppen von 12 bis 21-Jährigen haben sich diesmal auf die Jugendjury-Gelder mit ihren Ideen beworben. Jede Gruppe hat zwei VertreterInnen in die Jury entsandt, die am 6. und am 13. Mai im Jugendhaus G. Marshall getagt hat und vom Kinder- und Jugendbüro moderiert wurde.

Bei diesen Treffen haben sich die Jugendlichen gegenseitig ihre Projektideen vorgestellt und gemeinsam überlegt, welche Kriterien die Projekte erfüllen sollten, damit sie Geld von der Jugendjury erhalten. Wichtig waren der Jury Aspekte wie Motivation, ein guter Projektplan, Spaß für alle Beteiligte, gute Teamarbeit, Umsetzbarkeit und Reichweite des Projekts. Alle Gruppen haben darauf ihre Projekte nochmal überprüft. Dann haben sie in Arbeitsgruppen Vorschläge für Sparpläne entwickelt, da insgesamt weit mehr als die zur Verfügung stehenden 4000 Euro beantragt waren – wie es bei Fördertöpfen eben meistens so ist.

Die Jugendjury stimmte schließlich über einen Finanzplan ab, bei dem alle Projekte Geld erhalten, auch wenn hier und da im Kostenplan gekürzt werden musste. Außerdem gaben sie sich gegenseitig Tipps, wie und wo sie noch zusätzliche Gelder oder sonstige Unterstützung bekommen könnten.

So beginnen jetzt folgende Jugendgruppen mit ihrer Projektarbeit im Bezirk, sobald sie ihre Schecks über das Kinder- und Jugendbüro mit einem Werkvertrag eingelöst haben:

• Biesalski-Bauwagen auf Schulhof
• Jahrbuch Schadow-Gymnasium
• Theater „Talentförderung“
• Poetry-Slam der Kult-AG
• MoWo-Bauwagen
• Die Bechstein-Hütte der Kiosk-Kids
• Das Durchgedrehte Drama
• BSZ Bechsteiner Schülerzeitung
• MoWo-Parcours

Die Jugendjury 2013 wird finanziell unterstützt vom Jugend-Demokratiefonds Berlin und vom Jugendamt Steglitz-Zehlendorf, bei denen wir uns jeweils recht herzlich für die Unterstützung bedanken.

Als Ansprechpartnerin für Rückfragen steht Hella Schleef aus dem Kinder- und Jugendbüro Steglitz-Zehlendorf e.V. (Tel.: 815 81 02) zur Verfügung.

Fotos: Kinder- und Jugendbüro Steglitz-Zehlendorf e.V.